Formel 1
FAZ:
- Wie Ananas zum Zartmacher fürs Fleisch wirdam Juni 15, 2025 um 9:05 pm
Ananas wird in einigen Küchen Asiens ganz bewusst eingesetzt: Unser Autor kann bis heute ein ganz bestimmtes Curry nicht vergessen. Über eine Frucht, die mehr verdient hat, als in einer Blechbüchse zu schwimmen.
- 4:2-Erfolg über Tschechien: Deutsche U 21 stürmt ins Viertelfinaleam Juni 15, 2025 um 9:04 pm
Gegen Tschechien haben die deutschen Fußball-Junioren früh alles im Griff, ehe es im zweiten Durchgang noch einmal spannend wird. Das EM-Viertelfinale ist durch den nächsten Sieg vorzeitig erreicht.
- Between the River and the Sea: Über das „Dazwischen“ im Nahostkonfliktam Juni 15, 2025 um 8:57 pm
Der Schauspieler Yousef Sweid ist arabischer Israeli und hat jüdisch-palästinensische Kinder. In seinem neuen biografischen Stück „Between the river and sea“ stellt er die Frage: Gibt es wirklich so klare Seiten?
- Liveticker Iran & Israel: Netanjahu meldet Tötung von iranischem Geheimdienstchefam Juni 15, 2025 um 8:39 pm
Mehrere Einschläge in Israel nach iranischen Raketenangriffen +++ Iran schießt Raketen auf Israel – Israelische Luftwaffe feuert auf Teheran +++ IDF gibt Entwarnung +++ Alle Entwicklungen im Liveblog
- Kering: Medienberichte: Renault-Chef wechselt zu Gucci-Mutterkonzernam Juni 15, 2025 um 8:28 pm
Luca De Meo gibt seinen Chefposten bei Renault auf und verlässt den französischen Autobauer. Er soll künftig den Modekonzern Kering führen.
- Norris fährt Piastri auf: McLaren-Crash bei Russells Siegam Juni 15, 2025 um 7:52 pm
Während George Russell in Montreal zum ersten Mercedes-Sieg des Jahres rast, geraten die beiden dominierenden Formel-1-Piloten aneinander: Kurz vor Schluss kommt es zwischen Oscar Piastri und Lando Norris zum Unfall.
- Popkultur-Kolumne „Ich etc.“: Was das Verbot von „SkinnyTok“ bringt.am Juni 15, 2025 um 7:52 pm
Ändert sich etwas, wenn der Hashtag „SkinnyTok“ auf Tiktok verboten wird? Darunter hatten sich junge Frauen versammelt und das Dünnsein propagiert. Dabei war doch eben noch Body Positivity wichtig.
- Torfestival bei Klub-WM: FC Bayern siegt zum Auftakt zweistelligam Juni 15, 2025 um 7:11 pm
Das erste Spiel der Klub-WM wird für Bayern München ein lockerer Aufgalopp: Gegen die Hobby-Kicker aus Auckland steht es am Ende 10:0. Ein Altmeister und ein Rückkehrer prägen die Partie.
- Wut auf die Touristenmassen: Mit Böllern und Wasserpistolenam Juni 15, 2025 um 5:35 pm
In den Urlaubsorten in Südeuropa wird für viele Einwohner das Leben unbezahlbar. Mit den Touristen, die immer mehr werden, konkurrieren sie um die wenigen Wohnungen.
- Flugzeugabsturz in Indien: War es verunreinigter Treibstoff?am Juni 15, 2025 um 5:25 pm
Neben indischen Ermittlern suchen auch britische Spezialisten und Fachleute von Boeing nach der Absturzursache. Wie schnell können sie den Fall lösen?
Kurrier:
- ÖVP holt Bürgermeister in St. Andrä am Zickseeam Juni 15, 2025 um 8:02 pm
In St. Andrä am Zicksee (Bezirk Neusiedl am See) wurde am Sonntag ein neuer Bürgermeister gekürt. ÖVP-Kandidat Martin Öhler konnte die Wahl mit 53,3 Prozent der abgegebenen Stimmen für sich entscheiden. In der 1.400-Seelen-Gemeinde kommt es damit zum Bürgermeisterwechsel, das Amt wandert von der SPÖ zur ÖVP, denn Öhler konnte gleich im ersten Wahlgang die absolute Stimmenmehrheit erringen.SPÖ-Kandidat Christoph Perlinger kam am Sonntag auf 41,6 Prozent der Stimmen. Johann Ziniel von der Liste Miteinander (MIT) erreichte nur fünf Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 79 Prozent.Zuletzt führte Vizebürgermeister Andreas Sattler (ÖVP) interimistisch die Geschicke der Gemeinde. Nun übernimmt Öhler dieses Amt: Er ist 36 Jahre alt und Landwirt; in der Gemeinde engagiert er sich seit mittlerweile 13 Jahren als Gemeinderat. ÖVPDer neue Bürgermeister Martin Öhler (ÖVP).Als Vorhaben nannte Öhler im Gespräch mit ORF Burgenland vor allem drei, aus seiner Sicht, wesentliche Kernpunkte: Öhler möchte die Gemeinde grüner machen, sich um einen Nahversorger für den Ort kümmern und in Zukunft Initiativen am Zicksee setzen.Wahl nach RücktrittDie Bürgermeisterwahl ist nach dem Rücktritt des bisherigen Bürgermeisters Michael Schmidt (SPÖ) notwendig geworden. Schmidt hatte das Amt aus beruflichen Gründen Ende Februar zurückgelegt. Um seine Nachfolge haben sich dann drei Kandidaten beworben. Die erste Amtszeit Öhlers dauert nur bis Herbst 2027, denn dann stehen burgenlandweit wieder Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen ins Haus.
- Russell gewinnt den GP von Kanada vor Verstappenam Juni 15, 2025 um 7:42 pm
George Russell hat zum vierten Mal in seiner Karriere einen Formel-1-Grand-Prix gewonnen. Der 27-jährige Mercedes-Pilot siegte in Montreal vor Max Verstappen und seinem italienischen Teamkollegen Kimi Antonelli in einem Rennen, bei dem vor allem die Reifen-Strategien im Mittelpunkt gestanden waren.Russell hatte einen guten Start erwischt und die Angriffe von Max Verstappen sogleich abwehren können. Von Platz vier aus startete auch Kimi Antonelli stark und überholte Oscar Piastri im McLaren bereits in Kurve drei.Schneller ReifenwechselNach nur zehn Runden fuhr Verstappen in die Box. Der Grund: Lando Norris, der von Platz sieben aus ins Rennen gegangen war, war auf seinen harten Reifen schneller als der Rest des Feldes. Beinahe das gesamte Feld tat es in Folge dem Niederländer gleich und wechselte früh von ihren Mediums auf Hards.Norris übernahm die Führung und behielt sie bis zu seinem ersten Boxenstopp in Runde 30. Erst zu diesem Zeitpunkt schob sich der Mann der Poleposition wieder in Führung: George Russel nutzte ein DRS-Fenster, um Ferrari-Pilot Charles Leclerc zu überholen und wieder Platz eins zu übernehmen. Nach der Hälfte des Rennens war die Ausgangslage wiederhergestellt. Russell führte, Verstappen war ihm auf den Fersen, konnte das Tempo aber nicht halten und holte sich kurz darauf seinen dritten Reifensatz.Von Platz sechs aus startete er nun erneut den Angriff auf Russell und den Sieg, hatte in einem extrem engen Finish allerdings auch Russells Mercedes-Kollege Antonelli im Rücken. McLaren-CrashHinter dem Italiener matchten sich die beiden McLaren-Piloten Piastri und Norris. Und sie trieben es auf die Spitze: Drei Runden vor Schluss kam es zwischen den beiden Teamkollegen zur Kollision, weil Norris überholen wollte, wo kein Platz war. Der Brite schied aus und nahm die Schuld sofort auf sich.Das Rennen wurde schließlich hinter dem Safety Car beendet. George Russell feierte den Sieg vor Titelverteidiger Verstappen. Mehr drin war in Kanada definitiv für die Ferraris, weil sich Charles Leclerc und sein Team nicht einig waren über die Strategie. Der Monegasse wurde trotz guter Reifen früher als ihm lieb war an die Box geholt und vergab damit die Möglichkeit, mit einem Stopp auszukommen. Er landete schließlich auf Platz fünf, unmittelbar vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton.
- Vier Tage Nova Rock: Einsatzkräfte zogen positive Bilanzam Juni 15, 2025 um 7:38 pm
Eine positive Bilanz zogen die Einsatzkräfte nach dem Nova Rock in Nickelsdorf, das von Mittwoch bis Samstag über die Bühne ging: Das Rote Kreuz verzeichnete rund 3.000 medizinische Versorgungen, großteils jedoch nur leichte Verletzungen. Auch die Polizei bilanzierte, es sei ein „friedliches Fest“ gewesen.„Die Besucher haben gut auf sich selbst aufgepasst“, so Manuel Komosny, Pressesprecher des Roten Kreuzes Burgenland. Insgesamt 90 Personen wurden ins Krankenhaus überstellt. Meist handelte es sich um Beschwerden wie Sonnenstiche und Kreislaufprobleme; hinzu kamen typische Festivalverletzungen wie Prellungen oder Frakturen. „Dank der eingespielten Zusammenarbeit der Veranstalter mit Behörden, Polizei und Feuerwehr verlief der Sanitätsdienst reibungslos, größere Zwischenfälle blieben aus“, ergänzte Komosny.Bei der Polizei sprach man hinsichtlich der Anzeigen von „festivalüblichen Dingen“. Ein mutmaßlicher Handydieb wurde ausgeforscht. Die sichergestellten Mobiltelefone konnten den jeweiligen Inhabern mehrheitlich wieder zurückgegeben werden.Pannen und StauRund 400 Einsätze verzeichnete der ÖAMTC: Bei der Abreise vom Festivalgelände kam es zu Stau, so ÖAMTC-Sprecherin Romana Schuster. Es gab einige Reifenpannen, auch Starthilfe wurde benötigt.Auch Festivalchef Ewald Tatar zog erfreut Bilanz: Mit 220.000 Gästen über vier Tage erreichte man die zweithöchste Besucherzahl überhaupt. „Der absolute Gewinner dieses Festivals ist das Publikum“, so Tatar. 2026 wird das Nova Rock wieder von 11. bis 14. Juni über die Bühne gehen. Mit Bring Me The Horizon und The Offspring wurden bereits zwei Acts angekündigt.
- Neue Regierung in Wien: Frauen bleiben im Rathaus in der Minderheitvon christoph.schwarz@kurier.at (Christoph Schwarz) am Juni 15, 2025 um 7:27 pm
Wenn Angela Schütz ihren Platz im Wiener Gemeinderat einnimmt, dann ist sie in einer ganz besonderen Position: Sie ist die einzige weibliche Abgeordnete der Wiener FPÖ, umgeben von 21 Männern. Die Partei kommt damit auf eine Frauenquote von sage und schreibe vier Prozent.Erst vor Kurzem hat SPÖ-Chef Michael Ludwig bei der Präsentation seiner rot-pinken Koalition ganz andere Signale gesendet: Erstmals in der Geschichte Wiens ist eine Stadtregierung mehrheitlich weiblich besetzt – und zwar zu 62 Prozent. Fünf Frauen stehen drei Männern gegenüber. Für Ludwig ein klares Zeichen dafür, dass „Wien eine Stadt der Frauen ist“.Wie aber ist es wirklich um das Geschlechterverhältnis in der Stadtpolitik bestellt? Der KURIER hat nachgerechnet.Insgesamt stehen im Wiener Gemeinderat 59 Männern nur 41 Frauen gegenüber. Eine Frauenquote von 41 Prozent also. Im Vergleich liegt Wien damit dennoch im Schnitt. Im Nationalrat lag die Frauenquote zuletzt nur bei 36,6 Prozent, wie eine Berechnung der APA im März ergab. Auch die anderen acht Landesparlamente sind männlich dominiert. Am höchsten ist der Frauenanteil mit rund 44 Prozent noch in Vorarlberg, an niedrigsten ist er in Kärnten mit lediglich 17 Prozent.Frauenanteil sinktUnd: Nur 31 von insgesamt 2.115 österreichischen Gemeinden – inklusive der Wiener Bezirke – haben einen Frauenanteil von mehr als 50 Prozent im Gemeinderat (oder eben der Bezirksvertretung). Das die aktuellen Zahlen aus dem Städtebund-AK-Gleichstellungsindex. Was durchaus nachdenklich stimmt: Insgesamt sinkt der Frauenanteil in der Politik eher, als er steigt.GrafikDass der Wiener Gemeinderat die weibliche Mehrheit nicht schafft, liegt vor allem an der FPÖ – aber auch an ÖVP und SPÖ. Neben der FPÖ (mit besagten vier Prozent) kommt die Wiener ÖVP auf 40 Prozent, bei der SPÖ sind es – zugegeben: knappe – 49 Prozent.Bei den anderen beiden Parteien im Gemeinderat sind die Frauen – ebenso knapp – in der Mehrheit. Bei den Grünen steht es in Mandaten 8 zu 7, bei den Neos 6 zu 4. Tendenz im Vergleich zur Vorperiode bei beiden Parteien: leicht steigend. Gleiches gilt für die SPÖ, bei der 21 Frauen derzeit 22 Männern gegenüberstehen; davor waren es 21 zu 25.In anderen Funktionen in der Stadtpolitik zeigt sich ein ähnliches Bild. Unter den fünf Klubobleuten im Gemeinderat befindet sich nur eine Frau, nämlich Neos-Klubchefin Selma Arapovic. ÖVP und Grüne besetzten den Posten zuletzt neu, je mit einem Mann: Harald Zierfuß ist neuer Klubchef bei den Türkisen, Georg Prack bei den Grünen.Gemeinderatsvorsitzender ist erneut Thomas Reindl, Landtagspräsident ist (neu) Christian Meidlinger – also ebenfalls zwei Männer, beide von der SPÖ. Aufgestiegen ist hier nur eine Frau: Marina Hanke (Chefin der Wiener SPÖ-Frauen) ist neu im Amt der Dritten Gemeinderatsvorsitzenden. Die Grüne Jennifer Kickert blieb als Vierte Vorsitzende im Amt. Das Landtagspräsidium ist überhaupt rein männlich besetzt.PattsituationEtwas mehr Frauen findet man bei den nicht-amtsführenden Stadträten. Hier stehen drei Frauen drei Männern gegenüber. Sogar die FPÖ hat einen ihrer drei Posten an eine Frau vergeben, nämlich an Ulrike Nittmann. Bei der ÖVP ging der einzige Posten an Kasia Greco. Dass der Job weitgehend bedeutungslos ist, schmälert freilich die Freude.In den Reihen der Bezirksvorsteher – lange Zeit eine fast rein männliche Spielwiese – sind die Frauen im Vormarsch: Hier stehen 16 Männer nunmehr sieben Frauen gegenüber. Die längstdienende ist die Grüne Silvia Nossek, die seit 2015 in Währing im Amt ist. Neu ist die ÖVP-Bezirkschefin Johanna Sperker, die sich – wie berichtet – nach internen Querelen in Hietzing gegen Amtsvorgänger Nikolaus Ebert durchsetzen konnte. Übrigens: Die allererste Bezirksvorsteherin der Stadtgeschichte kam auch von der ÖVP. Marie Franc amtierte von 1959 bis 1964 in der Josefstadt.Ein statistisches Schmankerl zum Abschluss: Die Akademikerquote (gezählt wurden alle in der offiziellen Liste der Mandatare vermerkten akademischen Abschlüsse; Anm.) liegt bei den Neos mit 90 Prozent am höchsten. Hier führt nur Thomas Weber keinen Titel. Schlusslicht ist die FPÖ – mit 32 Prozent.Angela Schütz ist als einzige blaue Frau auch Akademikerin. Ihre Diplomarbeit handelt von den Auswirkungen der Corona-Krise auf den Landtag.
- Tödlicher Unfall in Tirol: 49-Jähriger stürzte bei Wanderung abam Juni 15, 2025 um 7:14 pm
Ein 49-jähriger Deutscher ist am Samstag beim Wandern im Mangfallgebirge im Gemeindegebiet von Thiersee in Tirol (Bezirk Kufstein) tödlich verunglückt. Der Mann war auf einem nicht markierten Steig östlich der sogenannten Teufelskanzel aus bisher unbekannter Ursache über steiles, felsdurchsetztes Gelände rund 120 Meter in die Tiefe gestürzt, berichtete die Polizei am Sonntag. Der 49-Jährige verstarb noch an Ort und Stelle.Ein zufällig im Bereich der Wildenkar Alm befindlicher Wanderer war auf den Absturz aufmerksam geworden und hatte einen nahe gelegenen Almwirt informiert. Dieser setzte die Rettungskette in Gang. Ein Notarzt des Notarzthubschraubers "Heli 3" konnte jedoch nur noch den Tod des Deutschen feststellen. Die Bergung des Leichnams erfolgte schließlich durch die Besatzung eines Polizeihubschraubers, hieß es.
- Stromausfälle und Schäden nach Unwettern in Tirolam Juni 15, 2025 um 6:54 pm
Eine Unwetterfront mit heftigen Regenschauern und starken Windböen ist Sonntagnachmittag über weite Teile Tirols niedergegangen. Dabei kam es lokal zu kleineren Schäden, umgestürzten Bäumen und Stromausfällen. Die Leitstelle Tirol, die die Blaulichtorganisationen koordiniert, verzeichnete laut Medienberichten rund 30 Feuerwehreinsätze. Verletzt wurde bisherigen Informationen zufolge niemand.In Baumkirchen im Bezirk Innsbruck-Land etwa stürzte ein größerer Baum auf ein Wohnhaus. Umgestürzte Bäume hatten vereinzelt auch kurzzeitige Straßensperren zur Folge - etwa auf der Götzener Landesstraße (L 12) zwischen Götzens und Völs (Bezirk Innsbruck-Land), wie der ORF Tirol berichtete. Unterdessen wurden auch im Oberland Bäume entwurzelt.Tausende Haushalte ohne StromIn den Gemeinden Wörgl, Kirchbichl, Angath und Angerberg im Bezirk Kufstein wiederum kam es aufgrund der Unwetter zu Stromausfällen. Mehrere tausend Menschen waren laut der Online-Ausgabe der Tiroler Tageszeitung betroffen. Kurz nach 18 Uhr waren die meisten Stromausfälle aber bereits wieder behoben, hieß es. Lokal mussten auch vereinzelt Keller ausgepumpt werden, so etwa in Jenbach im Bezirk Schwaz.
- Verrückt: Die Bayern gewannen bei der Klub-WM mit 10:0am Juni 15, 2025 um 6:05 pm
Auckland City war am Sonntag mehr Opfer als Gegner für den FC Bayern bei der Klub-WM. Die Herren aus Neuseeland kamen gegen den deutschen Rekordmeister in Cincinnati im Auftaktspiel der Gruppe C mit 0:10 unter die Räder.Überraschend war das nicht: Die Spieler von Auckland sind Amateure, gehen arbeiten oder studieren und mussten sich für das Turnier in Nordamerika frei nehmen. Der Klub ist nicht mit den Profis des Auckland FC aus der australischen A-League zu verwechseln.Bei den Bayern, bei denen Thomas Müller bei seiner Abschiedstour für seinen Lebensklub über 90 Minuten durchspielen durfte, saß Konrad Laimer auf der Bank. De 35-jährige Müller indes traf doppelt, er erzielte per Volley auch den 10:0-Endstand. Die weiteren Treffer der Münchner erzielten Olise (2), Coman (2), Musiala (3) und Boey.Für die Bayern geht es am Freitag mit einer deutlich härteren Partie weiter. Gegner im zweiten Spiel in Miami sind dann die Boca Juniors aus Argentinien.
- Handball: Keine Krönung für Herburger und Berlinvon alexander.strecha@kurier.at (Alexander Strecha) am Juni 15, 2025 um 5:45 pm
Das rein deutsche Finale in der Handball-Champions-League entschied Magdeburg für sich mit einem 32:26 über die Füchse aus Berlin mit Österreichs Teamspieler Lukas Herburger, der die Niederlage allerdings von der Bank aus beobachtete.Der Beginn des Endspiels in der Kölner Lanxess-Arena gestaltete sich noch ausgeglichen, weil beide Teams bei dem hohen Tempo, das sie anschlugen, ähnlich viele Fehler begingen. Nur einmal führten die Berliner, 5:3, danach übernahm der SC Magdeburg das Kommando und gab bis zur Schlusssirene die Partie nicht mehr aus der Hand.EPA / HANNIBAL HANSCHKEBerlins Superstar, der Däne Gidsel, der Beste der Handball-Zunft generell, kam erst mit Fortdauer des Spiels so richtig auf Betriebstemperatur, doch das Magdeburger Uhrwerk lief wie aufgezogen. Der Vorsprung betrug in der zweiten Hälfte stets vier bis fünf Tore, Torhüter Hernandez agierte absolut überragend und ließ die Berliner Offensive regelmäßig verzweifeln. Magdeburg feierte am Ende völlig verdient den dritten Champions-League-Titel.
- Dramatischer Polizeieinsatz in Wien: 28-Jähriger von WEGA angeschossenam Juni 15, 2025 um 4:58 pm
Die Eltern eines 28-jährigen Serben verständigten am Sonntag gegen 13.30 Uhr den Notruf. Sie gaben an, sich Sorgen um ihren Sohn zu machen: Dieser befinde sich in einem psychischen Ausnahmezustand und könnte sich in seiner Wohnung in der Brigittenau möglicherweise selbst verletzen.Beamte des Stadtpolizeikommandos Brigittenau fuhren zu der angegebenen Adresse, um Nachschau zu halten. Die Berufsfeuerwehr Wien musste die Tür öffnen, Beamte der Sondereinheit WEGA betraten die Wohnung. Dann soll der 28-Jährige aus der Küche gekommen sein und die Polizisten mit einem Messer bedroht haben. Auch auf mehrmalige Ansprache dürfte der 28-jährige Mann nicht reagiert haben, woraufhin die Polizisten versuchten, ihn mit einem Taser zu stoppen.WEGA schoss auf 28-Jährigen: Lebensbedrohlich verletztDa auch das nichts bewirkte und sich die Situation für die Einsatzkräfte lebensbedrohlich darstellte, gaben die Beamten Schüsse in Richtung des Mannes ab. Der 28-Jährige erlitt dabei lebensgefährliche Verletzungen. Er wurde umgehend von der Berufsrettung versorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht.
- Was die KI-Revolution mit der Schule machtvon bernhard.gaul@kurier.at (Bernhard Gaul) am Juni 15, 2025 um 4:00 pm
Letzte Woche hielt Rafael de Hoyos, Bildungsexperte bei der Weltbank in den USA, in Wien einen Workshop zur KI in der Schule. Im KURIER-Gespräch rät er zur Vorsicht.KURIER: KI hat in den Schulen eingeschlagen – für die Schüler haben die KI-Chatprogramme die Google-Suche abgelöst. Wie sollten wir darauf reagieren?Rafael de Hoyos: Zuerst einmal: Bei der KI handelt es sich um eine neue Technologie, ChatGPT startete in der ersten Version im November 2022. Das ist alles so neu, dass es bisher nicht möglich war, eine belastbare Evidenz und gesicherte Erkenntnisse zu sammeln. Bildungssysteme sollten daher zunächst eine sehr wissenschaftliche Herangehensweise verfolgen, damit wir sicherstellen können, dass wir einen positiven Einfluss auf die Bildungsergebnisse haben, insbesondere auf den Lernerfolg der Schüler und Schülerinnen.Gab es so eine technische Revolution schon einmal?Ja, genau deshalb sollten wir die richtigen Schlüsse ziehen: Bei der „One-Laptop-per-child“-Initiative dachten wir, dass sich der Lernerfolg von selbst einstellt, wenn wir nur ausreichend PCs, Laptops und Tablets verteilen. Doch dieser Lernerfolg blieb nachweislich aus, es war ein Misserfolg und hat nur sehr viel Geld gekostet. Mit der KI ist das meiner Meinung nach anders: Die konzeptionelle Verbindung zwischen KI und Lernprozess ist viel klarer, aber bewiesen ist da noch nicht, dass KI den Lernerfolg von Schülern verbessern kann. Deshalb sollte man eher skeptisch und wissenschaftlich vorgehen.Also sollten wir nicht sofort mit Vollgas in die KI-Schule gehen?Bevor wir uns in eine Situation begeben, über die wir noch wenig wissen, sollten wir vielleicht zuerst mit einigen Pilotprojekten beginnen, um sicherzustellen, dass KI ihr Potenzial auch voll ausschöpft. Verbessert die KI den Lernerfolg der Schüler? Wird der Datenschutz gewahrt? Werden auch benachteiligte Schüler nicht im Stich gelassen?In Österreich scheint der Zugang eher zu sein: Wir verbieten das jetzt einmal.Das kann ich gut verstehen. Bei mir in den USA verbietet die Mittelschule Handys in der Schule, KIs wie ChatGPT dürfen nicht installiert werden. Weil niemand wissen kann, welche Bedingungen eine sinnvolle Nutzung ermöglicht. Daher ist das Verbot eine vorübergehende Lösung, ein Zeitgewinn, denn klar ist auch: Diese Technologie ist da, sie wird nie mehr verschwinden und sich durchsetzen, es wird in die Bildungssysteme einfließen. Das Problem ist, wir brauchen Zeit und einen wissenschaftlichen Ansatz, damit wir sicherstellen können, dass wir das gut nutzen.Lehrer sehen immer wenig Sinn darin, Hausaufgaben zu geben, wenn die Schüler doch nur KIs verwenden und es ein bisschen umschreiben. Wie sollten wir da reagieren?Da geht es um die große Frage, wie wir mit neuer Technologie umgehen. Essenziell ist jedenfalls, dass die Schüler über die Fähigkeiten des 21. und des 18. Jahrhunderts verfügen: Sie müssen also die Kulturtechniken Lesen, Rechnen, Schreiben beherrschen, aber eben auch Texte verstehen, eigene Ideen entwickeln und diese auch kommunizieren können. All diese Kompetenzen sind heute relevant und werden auch in Zukunft relevant sein.Aber wie sollten Regierungen ihre Bildungssysteme strategisch auf diese alles verändernden Auswirkungen der künstlichen Intelligenz vorbereiten? Es ist offensichtlich, dass da niemand wirklich weiß, wie wir jetzt reagieren sollten.So ist es. Und das Bildungssystem sollte grundsätzlich darauf reagieren. Die Realität ist jedoch, dass Bildungssysteme sehr starr sind und Änderungen oft Jahre bis Jahrzehnte dauern – und das gegenüber einer Technologie, die sich fast im Wochentakt und mit enormer Geschwindigkeit wandelt.Also sofort Lehrpläne anpassen und ändern?Wenn Sie den Lehrplan ändern, dann müssen Sie auch die Art und Weise ändern, wie Sie Lehrer ausbilden, und man muss die Leistungsbewertung ändern. Das dauert traditionell zehn Jahre. Diese Zeit haben wir jetzt nicht. Wir müssen Wege finden, wie sich die Bildungssysteme in den nächsten 18 Monaten neu erfinden können. Damit komme ich wieder zu meinem ersten Punkt: Es gibt keinen anderen Weg als den wissenschaftlichen. Wir müssen demütig zugeben, dass wir es nicht wissen.Müssen wir davon ausgehen, dass die KI bestehende Ungleichheiten vertiefen oder helfen wird?Auch das hängt davon ab, was wir mit dieser Technologie machen. Wenn wir nichts tun, dann wird dies höchstwahrscheinlich, wie es seit der industriellen Revolution mit jeder Technologie geschehen ist, die Ungleichheiten vergrößern. Kinder ohne Computer und Internetverbindung werden benachteiligt. Wenn wir aber eine Priorität für benachteiligte Kinder einräumen, könnten wir Lücken schließen. Ich denke, dass diese Technologie sehr wohl das Potenzial hat, den Lernfortschritt zu personalisieren, auf das jeweilige Leistungsniveau jedes Schülers eingehen.Also auch eine Hilfe für die ärmeren Kinder dieser Welt?Wenn wir nichts unternehmen, vergrößern wir die Kluft zwischen Kindern in reichen und armen Ländern. In Österreich müssen nur zwei Dinge geschehen. Sie brauchen eine gute Governance-Struktur. Und es geht darum, die Kapazitäten der Schulverwaltung, der Lehrkräfte und des Bildungssystems selbst zu stärken. Da haben die Österreicher einen großen Vorsprung.